Im Interview mit Martin Kuhl: “Mit den Lösungen von metr haben wir einen besseren Überblick und sind effizienter”

Ob Brenner, Heizungsanlage oder Lüftungs- und Klimatechnik – Elmatic bietet als Dienstleister im Gebäudemanagement in allen gebäudetechnischen Bereichen maßgeschneiderte Wartungs- und Überwachungskonzepte. Durch die Partnerschaft mit Elmatic ergänzt metr sein Leistungsportfolio und ist in der Lage, seinen Kunden noch umfassendere Lösungen anzubieten. Elmatic übernimmt die Installation, Wartung und Entstörung der metr-Lösungen in den Gebäuden vor Ort. Durch seine bundesweiten Standorte stellt das Unternehmen eine zeitnahe Auftragsausführung und schnelle Reaktionszeiten im Störfall sicher. Im Interview berichtet Martin Kuhl, Key Account Manager bei Elmatic, welche Rolle die Digitalisierung im Service-Geschäft spielt und wie die Partnerschaft mit metr die Arbeit von Elmatic bereichert.

Herr Kuhl, was ist das Kerngeschäft von Elmatic und wie hat es sich in den vergangenen Jahren verändert?

Das Kerngeschäft von Elmatic ist der Service und die Wartung aller technischen Gewerke eines Gebäudes. Dabei konnten wir in der letzten Zeit eine Veränderung der Kundenanforderungen beobachten – weg von einer Preissensibilität hin zu mehr Qualitätsanspruch. Es geht nicht nur noch darum, eine Leistung im Wettbewerb anzubieten und der Billigste zu sein, sondern es geht tatsächlich mehr und mehr darum, wie man qualitativ gute Leistungen erbringen und Zusagen einhalten kann.

Ich denke, das ist für beide Seiten ein Gewinn. Dem Kunden ist ja oftmals nicht damit geholfen, nach einer gewissen Zeit festzustellen, dass man sich für den günstigsten Anbieter entschieden hat, aber die Leistung ganz einfach nicht dahinter steht. Und wir sind ja oftmals in Versorgungsanlagen tätig wo es das Wichtigste ist, dass diese Anlagen möglichst störungsfrei funktionieren. Dafür ist natürlich immer ein gewisser Aufwand erforderlich, den man nicht grenzenlos nach unten schrauben kann.

Was sind aktuell Ihre größten Herausforderungen?

Für uns ist der Fachkräftemangel aktuell das Hauptthema. Wir haben im Moment knapp 1.000 Mitarbeiter*innen im Unternehmen. Der Großteil davon ist auch operativ tätig, also Techniker*innen oder Projektleiter*innen, die beraten und Konzepte erstellen. Aktuell haben wir 160 offene Stellen, die wir gerne schon im letzten Jahr besetzt hätten. Die größte Herausforderung ist tatsächlich, diese Arbeitskräfte zu finden und ans Unternehmen zu binden.

Welche Rolle spielt die Digitalisierung in Ihrem Geschäft?

Digitalisierung ist für uns ein Mittel zum Zweck, um unsere Prozesse zu optimieren, z. B. bei der Einsatzplanung unserer Techniker*innen. Wenn die Einsatzzentrale oder die Niederlassungen einen Techniker zu einem Einsatz schicken, dann ist es wichtig zu wissen, wo er gerade ist, womit er beschäftigt ist, über welche Qualifizierung er verfügt, um ein Optimum an Effizienz zu erreichen.

Aber auch bei Prozessen, wie der Auftragsübermittlung, Dokumentation der Serviceeinsätze und  Wartungsleistungen bis hin zur Rechnungsstellung spielt Digitalisierung eine große Rolle für uns.

Darüber hinaus sehen wir in digitalen Lösungen, wie denen von metr, auch Wachstumspotential für uns. Mit den Lösungen zur Fernüberwachung können wir die Anlagen digitalisieren und visualisieren. Damit haben wir einen besseren Überblick, sparen uns möglicherweise Anfahrten und sind effizienter.

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Wie ist es zu der Partnerschaft mit metr gekommen?

Kennengelernt haben wir metr über das Netzwerk Green With IT e.V. und relativ schnell festgestellt, dass wir viele Synergien nutzen können. Für metr hat es natürlich Vorteile, einen bundesweit verfügbaren Partner zu haben, der die Implementation der Technik in den Anlagen vornehmen kann.

Und für unsere Arbeit ist es einfach gut, Lösungen, wie den Heizungswächter, die Trinkwasser- oder  Legionellenüberwachung, nutzen zu können. Die Produkte sind fertig, funktionieren und wir können sie unseren Kunden ganz einfach anbieten und bei ihnen installieren.

Wir freuen uns darauf, in Zukunft noch intensiver mit metr zusammenzuarbeiten und mehr Projekte gemeinsam umzusetzen.

Worin liegen die Vorteile der Zusammenarbeit – für Sie und für Ihre Kunden?

metr bietet mit seinen Lösungen ein überschaubares und leicht zu beherrschendes System, das schon die Reife hat, dass man es direkt bei Kunden einbauen und nutzen kann. Das ist für uns sehr attraktiv, denn so können wir unseren Kunden ein größeres Leistungsangebot machen. Gleichzeitig können wir gemeinsam mit metr auch ein neues Kundensegment für unsere Services adressieren.

Was schätzen Sie an der Partnerschaft mit metr? Gab es auch Herausforderungen?

Die Partnerschaft schätze ich sehr aufgrund des offenen Umgangs und der guten Verfügbarkeit der einzelnen Ansprechpartner*innen. Zu Beginn war es für uns eine Herausforderung, den Wissensdurst des metr Teams zu stillen. Aber das ist okay, wir haben dann Workshops gemacht und die einzelnen technischen Lösungen diskutiert. Sich dafür im Tagesgeschäft die Zeit zu nehmen, ist manchmal schwierig, aber ich sehe es als Investition in die Zukunft und in die Partnerschaft und von daher muss das möglich sein.

Arbeiten Sie auch mit anderen Tools oder Technologien anderer Start-ups?

Wir sind grundsätzlich offen und verfolgen die Strategie, uns nicht exklusiv an einzelne Hersteller zu binden. Wir treten gegenüber unseren Kunden herstellerunabhängig auf. Das betrifft auch gerade die großen MSR-Hersteller (Anm.: MSR=Mess- Steuerungs- und Regelungstechnik), die sich natürlich eine Exklusivität wünschen. Für uns steht aber im Fokus, dass wir unseren Kunden das System anbieten, dass für ihn am sinnvollsten ist.

Bezüglich anderer Start-ups schauen wir immer mal wieder, was links und rechts passiert, aber eine direkte Kooperation haben wir bisher nur mit metr. 

Last but not least noch zwei schnelle Fragen zum Abschluss: Digitalisierung oder Nachhaltigkeit: Wo ist der größte Handlungsdruck?

Digitalisierung ist Mittel zum Zweck, es ist ein Werkzeug. Digitalisierung führt zur Veränderung der sozialen Strukturen und der Machtverhältnisse und kann sehr wirkungsvoll für die Nachhaltigkeit sein. Die Priorität muss allerdings auf der Nachhaltigkeit liegen, weil die schafft man auch immer mit der Hand am Arm (Anm.: bedeutet „ohne weitere Hilfsmittel“) zu realisieren. Digitalisierung kann dabei helfen.

Altbau oder Neubau: Wo versteckt sich das größte Effizienzpotenzial und wo ist die Digitalisierung einfacher?

Ich denke die Digitalisierung ist einfacher im Neubau, denn da kann man sie von Anfang an planen und ganz einfach realisieren. Das größte Effizienzpotenzial ist aber im Altbau, denn da haben wir sehr viele Defizite in der Dimensionierung etc. Die Realisierung ist im Altbau jedoch schwieriger, aber es werden sich die größeren Effekte einstellen.

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Ob Brenner, Heizungsanlage oder Lüftungs- und Klimatechnik – Elmatic bietet als Dienstleister im Gebäudemanagement in allen gebäudetechnischen Bereichen maßgeschneiderte Wartungs- und Überwachungskonzepte. Durch die Partnerschaft mit Elmatic ergänzt metr sein Leistungsportfolio und ist in der Lage, seinen Kunden noch umfassendere Lösungen anzubieten. Elmatic übernimmt die Installation, Wartung und Entstörung der metr-Lösungen in den Gebäuden vor Ort. Durch seine bundesweiten Standorte stellt das Unternehmen eine zeitnahe Auftragsausführung und schnelle Reaktionszeiten im Störfall sicher. Im Interview berichtet Martin Kuhl, Key Account Manager bei Elmatic, welche Rolle die Digitalisierung im Service-Geschäft spielt und wie die Partnerschaft mit metr die Arbeit von Elmatic bereichert.

Herr Kuhl, was ist das Kerngeschäft von Elmatic und wie hat es sich in den vergangenen Jahren verändert?

Das Kerngeschäft von Elmatic ist der Service und die Wartung aller technischen Gewerke eines Gebäudes. Dabei konnten wir in der letzten Zeit eine Veränderung der Kundenanforderungen beobachten – weg von einer Preissensibilität hin zu mehr Qualitätsanspruch. Es geht nicht nur noch darum, eine Leistung im Wettbewerb anzubieten und der Billigste zu sein, sondern es geht tatsächlich mehr und mehr darum, wie man qualitativ gute Leistungen erbringen und Zusagen einhalten kann.

Ich denke, das ist für beide Seiten ein Gewinn. Dem Kunden ist ja oftmals nicht damit geholfen, nach einer gewissen Zeit festzustellen, dass man sich für den günstigsten Anbieter entschieden hat, aber die Leistung ganz einfach nicht dahinter steht. Und wir sind ja oftmals in Versorgungsanlagen tätig wo es das Wichtigste ist, dass diese Anlagen möglichst störungsfrei funktionieren. Dafür ist natürlich immer ein gewisser Aufwand erforderlich, den man nicht grenzenlos nach unten schrauben kann.

Was sind aktuell Ihre größten Herausforderungen?

Für uns ist der Fachkräftemangel aktuell das Hauptthema. Wir haben im Moment knapp 1.000 Mitarbeiter*innen im Unternehmen. Der Großteil davon ist auch operativ tätig, also Techniker*innen oder Projektleiter*innen, die beraten und Konzepte erstellen. Aktuell haben wir 160 offene Stellen, die wir gerne schon im letzten Jahr besetzt hätten. Die größte Herausforderung ist tatsächlich, diese Arbeitskräfte zu finden und ans Unternehmen zu binden.

Welche Rolle spielt die Digitalisierung in Ihrem Geschäft?

Digitalisierung ist für uns ein Mittel zum Zweck, um unsere Prozesse zu optimieren, z. B. bei der Einsatzplanung unserer Techniker*innen. Wenn die Einsatzzentrale oder die Niederlassungen einen Techniker zu einem Einsatz schicken, dann ist es wichtig zu wissen, wo er gerade ist, womit er beschäftigt ist, über welche Qualifizierung er verfügt, um ein Optimum an Effizienz zu erreichen.

Aber auch bei Prozessen, wie der Auftragsübermittlung, Dokumentation der Serviceeinsätze und  Wartungsleistungen bis hin zur Rechnungsstellung spielt Digitalisierung eine große Rolle für uns.

Darüber hinaus sehen wir in digitalen Lösungen, wie denen von metr, auch Wachstumspotential für uns. Mit den Lösungen zur Fernüberwachung können wir die Anlagen digitalisieren und visualisieren. Damit haben wir einen besseren Überblick, sparen uns möglicherweise Anfahrten und sind effizienter.

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Wie ist es zu der Partnerschaft mit metr gekommen?

Kennengelernt haben wir metr über das Netzwerk Green With IT e.V. und relativ schnell festgestellt, dass wir viele Synergien nutzen können. Für metr hat es natürlich Vorteile, einen bundesweit verfügbaren Partner zu haben, der die Implementation der Technik in den Anlagen vornehmen kann.

Und für unsere Arbeit ist es einfach gut, Lösungen, wie den Heizungswächter, die Trinkwasser- oder  Legionellenüberwachung, nutzen zu können. Die Produkte sind fertig, funktionieren und wir können sie unseren Kunden ganz einfach anbieten und bei ihnen installieren.

Wir freuen uns darauf, in Zukunft noch intensiver mit metr zusammenzuarbeiten und mehr Projekte gemeinsam umzusetzen.

Worin liegen die Vorteile der Zusammenarbeit – für Sie und für Ihre Kunden?

metr bietet mit seinen Lösungen ein überschaubares und leicht zu beherrschendes System, das schon die Reife hat, dass man es direkt bei Kunden einbauen und nutzen kann. Das ist für uns sehr attraktiv, denn so können wir unseren Kunden ein größeres Leistungsangebot machen. Gleichzeitig können wir gemeinsam mit metr auch ein neues Kundensegment für unsere Services adressieren.

Was schätzen Sie an der Partnerschaft mit metr? Gab es auch Herausforderungen?

Die Partnerschaft schätze ich sehr aufgrund des offenen Umgangs und der guten Verfügbarkeit der einzelnen Ansprechpartner*innen. Zu Beginn war es für uns eine Herausforderung, den Wissensdurst des metr Teams zu stillen. Aber das ist okay, wir haben dann Workshops gemacht und die einzelnen technischen Lösungen diskutiert. Sich dafür im Tagesgeschäft die Zeit zu nehmen, ist manchmal schwierig, aber ich sehe es als Investition in die Zukunft und in die Partnerschaft und von daher muss das möglich sein.

Arbeiten Sie auch mit anderen Tools oder Technologien anderer Start-ups?

Wir sind grundsätzlich offen und verfolgen die Strategie, uns nicht exklusiv an einzelne Hersteller zu binden. Wir treten gegenüber unseren Kunden herstellerunabhängig auf. Das betrifft auch gerade die großen MSR-Hersteller (Anm.: MSR=Mess- Steuerungs- und Regelungstechnik), die sich natürlich eine Exklusivität wünschen. Für uns steht aber im Fokus, dass wir unseren Kunden das System anbieten, dass für ihn am sinnvollsten ist.

Bezüglich anderer Start-ups schauen wir immer mal wieder, was links und rechts passiert, aber eine direkte Kooperation haben wir bisher nur mit metr. 

Last but not least noch zwei schnelle Fragen zum Abschluss: Digitalisierung oder Nachhaltigkeit: Wo ist der größte Handlungsdruck?

Digitalisierung ist Mittel zum Zweck, es ist ein Werkzeug. Digitalisierung führt zur Veränderung der sozialen Strukturen und der Machtverhältnisse und kann sehr wirkungsvoll für die Nachhaltigkeit sein. Die Priorität muss allerdings auf der Nachhaltigkeit liegen, weil die schafft man auch immer mit der Hand am Arm (Anm.: bedeutet „ohne weitere Hilfsmittel“) zu realisieren. Digitalisierung kann dabei helfen.

Altbau oder Neubau: Wo versteckt sich das größte Effizienzpotenzial und wo ist die Digitalisierung einfacher?

Ich denke die Digitalisierung ist einfacher im Neubau, denn da kann man sie von Anfang an planen und ganz einfach realisieren. Das größte Effizienzpotenzial ist aber im Altbau, denn da haben wir sehr viele Defizite in der Dimensionierung etc. Die Realisierung ist im Altbau jedoch schwieriger, aber es werden sich die größeren Effekte einstellen.

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