Durch den anhaltenden Digitalisierungstrend in unserer Welt und auch der Immobilienbranche taucht der Begriff PropTech immer häufiger auf. Es wird davon gesprochen, dass PropTechs die Digitalisierung von Gebäuden vorantreiben und langfristig so den Klimawandel positiv beeinflussen können.

Doch was sind eigentlich PropTechs? Woher kommt der Begriff und was steckt dahinter? Wer sind die wichtigsten Akteure der Branche? Antworten darauf finden Sie in diesem Beitrag. Außerdem lernen Sie, welche unterschiedlichen Ausprägungen von PropTech-Unternehmen es bereits auf dem Markt gibt und welche Vorteile sie der Wohnungswirtschaft und der Immobilienbranche allgemein bringen.

Digitalisierung der Stadt

Was steckt hinter dem Begriff „PropTech”?

Der Begriff PropTech setzt sich aus den Worten „Property“ (Englisch für „Grundstück“ oder „Eigentum“) und „Technology“ (Englisch für „Technologie“) zusammen. Er steht für einen Teil der digitalen Transformation der Immobilienbranche sowie für die Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind. Ähnliche Wortkreationen finden sich auch in der Finanz-, Rechts- und Medizinbranche (FinTech, LegalTech und MedTech).

Die aktuelle Studie der Saїd Business School der Oxford Universität „Proptech 2020: the future of real estate“ gibt uns eine Definition auf Grundlage der vierten Industriellen Revolution. Durch die immer weiter ansteigende Nutzung digitaler Technologien, werden Innovationen in allen möglichen Bereichen unseres Lebens vorangetrieben – so auch in der Immobilienbranche.

Die Nutzung von innovativen Technologien nimmt stetig zu.

Mit dem vermehrten Einsatz neuer Technologien geht natürlich auch ein mentaler Wandel einher. Es ist für uns heute fast eine Selbstverständlichkeit, dass wir alle Daten und Informationen jederzeit über das Internet abrufen können. Wir können online Preise vergleichen, Bahntickets kaufen, den Wetterbericht abrufen oder ganze Bücher herunterladen. Da ist es nicht verwunderlich, dass wir auch bei der Bewirtschaftung von Wohngebäuden oder beim Immobilienhandel erwarten, alles auf einen Klick verfügbar zu haben.

Nicht nur auf Verbraucherseite wird das Bedürfnis nach diesen Technologien immer größer. Eine Smart Lock Lösung kann nicht nur den Mietern das Schlüsselbund erleichtern, sondern auch externen Service-Technikern den Zugang zur technischen Gebäudeausrüstung (TGA). Und das ist nur ein Beispiel, wie PropTech-Lösungen auf den Alltag von Verbrauchern und Verwaltern wirken.

Wo liegen die Wurzeln des Begriffs “PropTech”?

Die oben genannte Studie der Oxford Universität geht weiterhin darauf ein, wie sich die Sparte PropTech zusammensetzt und worin ihre Wurzeln liegen. Zunächst einmal hat sie Überschneidungspunkte mit der FinTech-Branche. Diese liegen im Bereich Real Estate Fintech, sprich den Technologien, die bei Immobilientransaktionen eingesetzt werden.

Auch LegalTech und ConTech (Construction Technologies = Digitale Lösungen für die Baubranche) wirken sich auf den PropTech-Bereich aus. ConTech-Lösungen spielen bei der Errichtung von Smart Buildings ebenso eine große Rolle wie PropTech-Anwendungen in ihrem Betrieb. Daher ist es nur logisch, dass sich diese beiden Zweige ergänzen und gegenseitig beeinflussen.

Ein Bereich, der sich auch in den PropTech-Kosmos erstreckt, ist der der Shared Economy. In diesem Zusammenhang beschreibt der Begriff digitale Plattformen, welche die Nutzung von Immobilien(-flächen) erleichtern. Das können entweder Büros, Lagerräume oder auch Wohngebäude sein. Bekannte Beispiele hierfür sind die Plattformen AirBnB oder WeWork.

(Weiter-)Entwicklung in Wellen

Laut der Oxford PropTech-Studie verlief die Entwicklung von PropTechs bisher in zwei Wellen, die immer mit deutlichen technologiebasierten Innovationen der Immobilienbranche einhergingen.

Die erste Welle fand bereits in den 1980er Jahren statt und wurde durch den Aufstieg des PCs (Personal Computers) ausgelöst. Die zweite Welle begann um das Jahr 2008 und wurde durch verschiedene Innovationen rund um das Internet begünstigt. Die Rede ist hier von Cloud Computing, mobilem Internet, Breitband und der Entwicklung von Apps (Anwendungssoftware).

Wann die nächste Welle anrollt, ist nicht vorhersehbar, ihre Auslöser sind allerdings heute schon deutlich sichtbar. Der Klimawandel und die voranschreitende Urbanisierung sind zwei wesentliche Treiber, die eine Wandel im Immobiliensektor unabdingbar machen. Durch PropTech-Lösungen können beide Herausforderungen schon heute angegangen werden.

Die Weiterentwicklungen von IoT- (IoT = Internet of Things) und AI- (AI = Artificial Intelligence; maschinelles Lernen) sowie Blockchain-Technologien (Blockchain = Basistechnologie und zentrale Innovation der Kryptowährung Bitcoin) können und werden schon heute von PropTech-Unternehmen eingesetzt. metr nutzt beispielsweise eine IoT-Technologie, um die Gebäudetechnik im gesamten Wohngebäude zu vernetzen. Das macht es für die Wohnungswirtschaft sehr viel einfacher, Zugriff auf Ihre Gebäudedaten zu erhalten und daraus in Zukunft wichtige Maßnahmen für mehr Klimaschutz abzuleiten.

Wer sind die wichtigsten Akteure der PropTech-Branche?

Die im PropTech-Bereich tätigen Unternehmen arbeiten an der Optimierung von bestehenden Geschäftsprozessen oder der Entwicklung bzw. Unterstützung neuer Geschäftsmodelle für die Immobilienbranche. Sie nutzen hierfür innovative Informations- und Kommunikationstechnologien, also Hard- und Software, welche die bisher analogen Prozesse optimieren oder ablösen sollen. Das Ganze führt zu einer Effizienzsteigerung und damit im Laufe der Zeit auch zu Kostensenkungen.

Die wichtigsten Akteure der Branche.

Da zur (Weiter-)Entwicklung solcher Technologien agile Unternehmensstrukturen notwendig sind, handelt es sich bei PropTechs häufig um Start-Ups. Um das Netzwerk untereinander und mit der Immobilienbranche zu stärken, gründeten sie 2016 die „Germany PropTech Initiative“ (GPTI). Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, der Branche eine Stimme und Präsenz in der Öffentlichkeit zu geben. Die Initiative organisiert regelmäßig Veranstaltungen, um die Kontakte zwischen der PropTech- und Immobilienbranche zu stärken.

Ein Mitglied der GPTI ist der Zentrale Immobilienausschuss (ZIA), seines Zeichens selbst ein Verband der Immobilienbranche. Auch der ZIA arbeitet daran, das Netzwerk zwischen PropTechs und der traditionellen Immobilien- und Wohnungsbranche auszubauen. Die GPTI und der ZIA haben das gemeinsame Ziel, Synergieeffekte ihrer Zusammenarbeit zu nutzen und die Immobilienbranche der Zukunft mitzugestalten.

Auch außerhalb Deutschlands finden sich Verbände und Initiativen von und für PropTechs. Teilweise funktionieren diese Netzwerke über die Ländergrenzen hinweg und bringen die internationalen Vertreter der Branche bei verschiedenen Veranstaltungen zusammen.

Vom Smart Home bis zur Smart City

Es liegt auf der Hand, dass ein Unternehmen von der Größe eines Start-ups nicht den kompletten Immobiliensektor abdecken kann. Daher konzentrieren sich die PropTechs auf einzelne Nutzungsarten bzw. Bereiche von Gebäuden.

PropTechs aus dem Smart Home Bereich legen ihren Fokus auf den Endkunden, sprich den Bewohner des Gebäudes. Dies umfasst alles, was innerhalb der Wohnung oder dem Wohnhaus digital vernetzt und gesteuert werden kann.

Smart City

Smart Buildings hingegen umfassen zentrale gebäudetechnische Anlagen, wie etwa die Belüftungs- oder Trinkwasseranlage eines Mehrfamilienhauses. Die in diesem Bereich installierten Systeme werden im Neubau meist direkt an das IoT angeschlossen. Im Gebäudebestand kann man auf Retrofit-Lösungen zurückgreifen, wie z. B. metr sie anbietet.

Start-Ups, die sich auf den Smart Office Bereich konzentrieren, bieten Ihre Dienstleistungen Unternehmen mit Büroräumen an. Ihre Lösungen zielen darauf ab, den Arbeitsalltag komfortabler und auch ressourcenschonender zu gestalten. Als Beispiel lässt sich hier die Beleuchtung anführen, die automatisch abschaltet, sobald alle das Gebäude verlassen haben.

PropTech, die im Smart City Sektor tätig sind, befassen sich mit der Entwicklung von effizienten und vernetzten Lösungen für Mobilität, Energie, Umweltschutz und Kommunikation auf kommunaler Ebene. Es geht im Detail um die Beziehungen zwischen den Bürgern, der Verwaltung und der Wirtschaft einer Stadt.

Effizienzsteigerung und Klimaschutz

So unterschiedlich die Fokusbereiche der einzelnen PropTechs auch sein mögen, eines haben sie alle gemeinsam: Mithilfe der Digitalisierung der Immobilienbranche möchten sie die Nutzung von Gebäuden effizienter und nachhaltiger gestalten. Durch den intelligenten Einsatz von Ressourcen, der erst durch eine gesicherte Datengrundlage möglich wird, kann der Immobiliensektor einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz leisten.

PropTechs fungieren als Treiber der Digitalisierung in der Immobilienwirtschaft. Sie bringen neue Impulse in eine traditionsreiche Branche – nicht zuletzt bedingt durch ihre Start-up-Strukturen – und sind der Inkubator für Innovationen, welche die Zukunft unserer Städte bestimmen.

Klimaschutz in der Immobilienbranche

Autorin

Dr. Franka Birke, CEO

Dr. Franka Birke, CEO

Franka Birke, CEO und Co-Gründerin von metr, verfügt über 17 Jahre Erfahrung in der Startup-Branche. Sie arbeitete sechs Jahre am Lehrstuhl für Technologie- und Innovationsmanagement der Technischen Universität Berlin und promovierte dort zum Thema Technologische Kompetenz und Erfolg bei jungen Unternehmen. Anschließend baute sie als Projektleiterin den ersten Clean Tech Accelerator Deutschlands, das Climate-KIC am EUREF-Campus Berlin, auf.

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Doch was sind eigentlich PropTechs? Woher kommt der Begriff und was steckt dahinter? Wer sind die wichtigsten Akteure der Branche? Antworten darauf finden Sie in diesem Beitrag. Außerdem lernen Sie, welche unterschiedlichen Ausprägungen von PropTech-Unternehmen es bereits auf dem Markt gibt und welche Vorteile sie der Wohnungswirtschaft und der Immobilienbranche allgemein bringen.

Digitalisierung der Stadt

Was steckt hinter dem Begriff „PropTech”?

Der Begriff PropTech setzt sich aus den Worten „Property“ (Englisch für „Grundstück“ oder „Eigentum“) und „Technology“ (Englisch für „Technologie“) zusammen. Er steht für einen Teil der digitalen Transformation der Immobilienbranche sowie für die Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind. Ähnliche Wortkreationen finden sich auch in der Finanz-, Rechts- und Medizinbranche (FinTech, LegalTech und MedTech).

Die aktuelle Studie der Saїd Business School der Oxford Universität „Proptech 2020: the future of real estate“ gibt uns eine Definition auf Grundlage der vierten Industriellen Revolution. Durch die immer weiter ansteigende Nutzung digitaler Technologien, werden Innovationen in allen möglichen Bereichen unseres Lebens vorangetrieben – so auch in der Immobilienbranche.

Die Nutzung von innovativen Technologien nimmt stetig zu.

Mit dem vermehrten Einsatz neuer Technologien geht natürlich auch ein mentaler Wandel einher. Es ist für uns heute fast eine Selbstverständlichkeit, dass wir alle Daten und Informationen jederzeit über das Internet abrufen können. Wir können online Preise vergleichen, Bahntickets kaufen, den Wetterbericht abrufen oder ganze Bücher herunterladen. Da ist es nicht verwunderlich, dass wir auch bei der Bewirtschaftung von Wohngebäuden oder beim Immobilienhandel erwarten, alles auf einen Klick verfügbar zu haben.

Nicht nur auf Verbraucherseite wird das Bedürfnis nach diesen Technologien immer größer. Eine Smart Lock Lösung kann nicht nur den Mietern das Schlüsselbund erleichtern, sondern auch externen Service-Technikern den Zugang zur technischen Gebäudeausrüstung (TGA). Und das ist nur ein Beispiel, wie PropTech-Lösungen auf den Alltag von Verbrauchern und Verwaltern wirken.

Wo liegen die Wurzeln des Begriffs “PropTech”?

Die oben genannte Studie der Oxford Universität geht weiterhin darauf ein, wie sich die Sparte PropTech zusammensetzt und worin ihre Wurzeln liegen. Zunächst einmal hat sie Überschneidungspunkte mit der FinTech-Branche. Diese liegen im Bereich Real Estate Fintech, sprich den Technologien, die bei Immobilientransaktionen eingesetzt werden.

Auch LegalTech und ConTech (Construction Technologies = Digitale Lösungen für die Baubranche) wirken sich auf den PropTech-Bereich aus. ConTech-Lösungen spielen bei der Errichtung von Smart Buildings ebenso eine große Rolle wie PropTech-Anwendungen in ihrem Betrieb. Daher ist es nur logisch, dass sich diese beiden Zweige ergänzen und gegenseitig beeinflussen.

Ein Bereich, der sich auch in den PropTech-Kosmos erstreckt, ist der der Shared Economy. In diesem Zusammenhang beschreibt der Begriff digitale Plattformen, welche die Nutzung von Immobilien(-flächen) erleichtern. Das können entweder Büros, Lagerräume oder auch Wohngebäude sein. Bekannte Beispiele hierfür sind die Plattformen AirBnB oder WeWork.

(Weiter-)Entwicklung in Wellen

Laut der Oxford PropTech-Studie verlief die Entwicklung von PropTechs bisher in zwei Wellen, die immer mit deutlichen technologiebasierten Innovationen der Immobilienbranche einhergingen.

Die erste Welle fand bereits in den 1980er Jahren statt und wurde durch den Aufstieg des PCs (Personal Computers) ausgelöst. Die zweite Welle begann um das Jahr 2008 und wurde durch verschiedene Innovationen rund um das Internet begünstigt. Die Rede ist hier von Cloud Computing, mobilem Internet, Breitband und der Entwicklung von Apps (Anwendungssoftware).

Wann die nächste Welle anrollt, ist nicht vorhersehbar, ihre Auslöser sind allerdings heute schon deutlich sichtbar. Der Klimawandel und die voranschreitende Urbanisierung sind zwei wesentliche Treiber, die eine Wandel im Immobiliensektor unabdingbar machen. Durch PropTech-Lösungen können beide Herausforderungen schon heute angegangen werden.

Die Weiterentwicklungen von IoT- (IoT = Internet of Things) und AI- (AI = Artificial Intelligence; maschinelles Lernen) sowie Blockchain-Technologien (Blockchain = Basistechnologie und zentrale Innovation der Kryptowährung Bitcoin) können und werden schon heute von PropTech-Unternehmen eingesetzt. metr nutzt beispielsweise eine IoT-Technologie, um die Gebäudetechnik im gesamten Wohngebäude zu vernetzen. Das macht es für die Wohnungswirtschaft sehr viel einfacher, Zugriff auf Ihre Gebäudedaten zu erhalten und daraus in Zukunft wichtige Maßnahmen für mehr Klimaschutz abzuleiten.

Wer sind die wichtigsten Akteure der PropTech-Branche?

Die im PropTech-Bereich tätigen Unternehmen arbeiten an der Optimierung von bestehenden Geschäftsprozessen oder der Entwicklung bzw. Unterstützung neuer Geschäftsmodelle für die Immobilienbranche. Sie nutzen hierfür innovative Informations- und Kommunikationstechnologien, also Hard- und Software, welche die bisher analogen Prozesse optimieren oder ablösen sollen. Das Ganze führt zu einer Effizienzsteigerung und damit im Laufe der Zeit auch zu Kostensenkungen.

Die wichtigsten Akteure der Branche.

Da zur (Weiter-)Entwicklung solcher Technologien agile Unternehmensstrukturen notwendig sind, handelt es sich bei PropTechs häufig um Start-Ups. Um das Netzwerk untereinander und mit der Immobilienbranche zu stärken, gründeten sie 2016 die „Germany PropTech Initiative“ (GPTI). Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, der Branche eine Stimme und Präsenz in der Öffentlichkeit zu geben. Die Initiative organisiert regelmäßig Veranstaltungen, um die Kontakte zwischen der PropTech- und Immobilienbranche zu stärken.

Ein Mitglied der GPTI ist der Zentrale Immobilienausschuss (ZIA), seines Zeichens selbst ein Verband der Immobilienbranche. Auch der ZIA arbeitet daran, das Netzwerk zwischen PropTechs und der traditionellen Immobilien- und Wohnungsbranche auszubauen. Die GPTI und der ZIA haben das gemeinsame Ziel, Synergieeffekte ihrer Zusammenarbeit zu nutzen und die Immobilienbranche der Zukunft mitzugestalten.

Auch außerhalb Deutschlands finden sich Verbände und Initiativen von und für PropTechs. Teilweise funktionieren diese Netzwerke über die Ländergrenzen hinweg und bringen die internationalen Vertreter der Branche bei verschiedenen Veranstaltungen zusammen.

Vom Smart Home bis zur Smart City

Es liegt auf der Hand, dass ein Unternehmen von der Größe eines Start-ups nicht den kompletten Immobiliensektor abdecken kann. Daher konzentrieren sich die PropTechs auf einzelne Nutzungsarten bzw. Bereiche von Gebäuden.

PropTechs aus dem Smart Home Bereich legen ihren Fokus auf den Endkunden, sprich den Bewohner des Gebäudes. Dies umfasst alles, was innerhalb der Wohnung oder dem Wohnhaus digital vernetzt und gesteuert werden kann.

Smart City

Smart Buildings hingegen umfassen zentrale gebäudetechnische Anlagen, wie etwa die Belüftungs- oder Trinkwasseranlage eines Mehrfamilienhauses. Die in diesem Bereich installierten Systeme werden im Neubau meist direkt an das IoT angeschlossen. Im Gebäudebestand kann man auf Retrofit-Lösungen zurückgreifen, wie z. B. metr sie anbietet.

Start-Ups, die sich auf den Smart Office Bereich konzentrieren, bieten Ihre Dienstleistungen Unternehmen mit Büroräumen an. Ihre Lösungen zielen darauf ab, den Arbeitsalltag komfortabler und auch ressourcenschonender zu gestalten. Als Beispiel lässt sich hier die Beleuchtung anführen, die automatisch abschaltet, sobald alle das Gebäude verlassen haben.

PropTech, die im Smart City Sektor tätig sind, befassen sich mit der Entwicklung von effizienten und vernetzten Lösungen für Mobilität, Energie, Umweltschutz und Kommunikation auf kommunaler Ebene. Es geht im Detail um die Beziehungen zwischen den Bürgern, der Verwaltung und der Wirtschaft einer Stadt.

Effizienzsteigerung und Klimaschutz

So unterschiedlich die Fokusbereiche der einzelnen PropTechs auch sein mögen, eines haben sie alle gemeinsam: Mithilfe der Digitalisierung der Immobilienbranche möchten sie die Nutzung von Gebäuden effizienter und nachhaltiger gestalten. Durch den intelligenten Einsatz von Ressourcen, der erst durch eine gesicherte Datengrundlage möglich wird, kann der Immobiliensektor einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz leisten.

PropTechs fungieren als Treiber der Digitalisierung in der Immobilienwirtschaft. Sie bringen neue Impulse in eine traditionsreiche Branche – nicht zuletzt bedingt durch ihre Start-up-Strukturen – und sind der Inkubator für Innovationen, welche die Zukunft unserer Städte bestimmen.

Klimaschutz in der Immobilienbranche

Autorin

Dr. Franka Birke, CEO

Dr. Franka Birke, CEO

Franka Birke, CEO und Co-Gründerin von metr, verfügt über 17 Jahre Erfahrung in der Startup-Branche. Sie arbeitete sechs Jahre am Lehrstuhl für Technologie- und Innovationsmanagement der Technischen Universität Berlin und promovierte dort zum Thema Technologische Kompetenz und Erfolg bei jungen Unternehmen. Anschließend baute sie als Projektleiterin den ersten Clean Tech Accelerator Deutschlands, das Climate-KIC am EUREF-Campus Berlin, auf.

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