Wie schafft digitaler Messstellenbetrieb Datentransparenz über alle Verbrauchsdaten?

2023-11-21T16:45:56+01:0027. November 2023|Blog|

Die Immobilienwirtschaft steht vor der großen Herausforderung, die Energieeffizienz ihres Portfolios zu verbessern. Oft ist es jedoch so, dass die Verantwortlichen für das Gebäudemanagement über keine oder nur unvollständige Informationen zum Energieverbrauch und zu den Betriebsdaten ihrer Gebäude verfügen. Wie ein digitaler Messstellenbetrieb der Immobilienbranche Transparenz über alle Verbrauchsdaten verschaffen kann und sie gleichzeitig für das ESG-Reporting wappnet, verrät dieser Blogbeitrag.

Symbolbild Komplexität am Markt ohne digitalen Messstellenbetrieb

Die primären Ziele der Immobilienbranche: Energieeinsparung und Werterhalt

Verschiedene Gesetze und Anforderungen setzen den Gebäudesektor zunehmend unter Druck, Energie einzusparen und seinen Bestand zu digitalisieren. Zusätzlich wirken sich die Reportingpflichten auf den Wert des Portfolios aus, da sich durch sie eine Vergleichbarkeit herstellen lässt, die es bisher so nicht gegeben hat.

Die Gesetzeslage im Überblick

  • Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende (GDEW)

    Das GDEW hat das Ziel, den Übergang zu erneuerbaren Energien zu beschleunigen und die Energieinfrastruktur zu modernisieren. Es fördert die Digitalisierung des Energiesektors, indem es innovative Technologien und digitale Lösungen zur effizienten Energieerzeugung, -verteilung und -nutzung vorantreibt. Durch die Integration digitaler Anwendungen wie Smart Metering und intelligenten Steuerungssystemen wird eine flexiblere und nachhaltigere Energiewende ermöglicht. Die Pflichten für die Immobilienbranche ergeben sich vor allem aus dem Messstellenbetriebsgesetz, das ein Teil des GDEW ist.
  • Messstellenbetriebsgesetz (MsbG)

    Das MsbG regelt den Betrieb sowie die Nutzung von Messstellen für den Energieverbrauch und die Energieerzeugung. Es legt fest, welche Aufgaben und Pflichten die Betreiber von Messstellen haben, um eine genaue und zuverlässige Erfassung des Energieverbrauchs sicherzustellen. Das MsbG schafft einheitliche Standards für Messverfahren und regelt auch den Zugang zu den Messdaten. Es sieht unter anderem vor, dass alle Stromzähler in Deutschland bis 2032 digitalisiert sein müssen. Außerdem müssen die ausgelesenen Daten in Echtzeit an den Netzbetreiber übermittelt werden. Die Immobilienbranche muss also sicherstellen, dass sie über die notwendigen technischen Voraussetzungen verfügt, um diese Anforderungen zu erfüllen.
  • Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)

    Bei der CSRD handelt es sich um die „Richtlinie für die Berichterstattung über nachhaltige Geschäftspraktiken von Unternehmen“. Diese EU-Richtlinie zielt darauf ab, Unternehmen dazu zu verpflichten, über ihre ökologischen, sozialen und governance-bezogenen, also auf die Unternehmensführung bezogenen Leistungen zu berichten. Dieser Bericht soll transparente Informationen liefern und die Vergleichbarkeit zwischen Unternehmen sowie die insgesamt nachhaltige Entwicklung fördern. Die CSRD lenkt die Aufmerksamkeit auf nachhaltige Geschäftspraktiken und stärkt das Verantwortungsbewusstsein von Unternehmen im Umgang mit ökologischen und sozialen Herausforderungen. Sie hat außerdem Einfluss auf das ESG-Reporting, über das sie mehr in diesen beiden Beiträgen erfahren: Die Rolle von Daten beim ESG-Reporting in der Immobilienwirtschaft und ESG-Regularien in der Immobilienwirtschaft.
  • (Nicht vorhandenes) Smart Grid

    Ein Smart Grid bezeichnet ein intelligentes Stromnetz, das durch den Einsatz moderner Informationstechnologie und Kommunikationssysteme optimiert wird. Im Gegensatz zu herkömmlichen Stromnetzen ermöglicht ein Smart Grid eine effiziente und nachhaltige Energieverteilung. Es integriert erneuerbare Energien und ermöglicht eine aktive Beteiligung der Verbraucher am Strommarkt. Durch die Automatisierung und Überwachung des Netzbetriebs kann ein Smart Grid Stromausfälle minimieren und die Integration dezentraler Energieerzeugung erleichtern.

Die mangelnde Digitalisierung und Datentransparenz erschweren es der Immobilienwirtschaft, diesen Herausforderungen zu begegnen. Ein digitaler Messstellenbetrieb (MSB) liefert der Branche jedoch ein wertvolles Instrument, um den gesetzlichen Anforderungen nachzukommen.

Reduzierung der Komplexität durch digitalen Messstellenbetrieb

Derzeit herrscht eine hohe Komplexität am Energieversorgungsmarkt. Neben dem Energieversorger gibt es einen Netzbetreiber für jede Sparte, also Strom, Gas, Wärme und Wasser. Oft sind die Netzbetreiber auch die grundzuständigen Messstellenbetreiber (gMSB). Hinzu kommt, dass zahlreiche Zähler nicht fernauslesbar sind. Oft werden sie nur einmal pro Jahr manuell abgelesen, was die Ablesung äußerst aufwändig und damit kostenintensiv, fehleranfällig und ein dauerhaftes Monitoring unmöglich macht.

Symbolbild Komplexität am Markt ohne digitalen Messstellenbetrieb

Komplexität am Markt ohne digitalen Messstellenbetrieb

Um die Komplexität zu reduzieren und Gebäudeeigentümern die Daten zuverlässig und mindestens täglich über eine Schnittstelle bereitzustellen, kann ein wettbewerblicher Messstellenbetreiber (wMSB) an die Stelle des grundzuständigen Messstellenbetreibers treten und den Messstellenbetrieb für alle Sparten digitalisieren. Der Eigentümer des Gebäudes kann den wMSB frei wählen und von weiteren Dienstleistungen, die diese oft anbieten, zusätzlich profitieren.

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Wofür können die Daten des digitalen Messstellenbetriebs eingesetzt werden?

Der wMSB stellt die Daten nicht nur den Gebäudeeigentümern, sondern auch den Energieversorgern und den Netzbetreibern bereit. So können sie von allen Empfängern entsprechend für deren Zielerfüllung genutzt werden.

Ein digitaler Messstellenbetrieb liefert der Immobilienbranche das Daten-Fundament für ihr ESG-Reporting, eine zuverlässige Grundlage zur Verbrauchsoptimierung und sorgt so letztendlich für eine Wertsteigerung der Immobilie. Die Verbrauchsoptimierung führt auf der einen Seite zu einer höheren Energieeffizienz des Gebäudes und damit zu geringeren CO2-Steuern, außerdem erhalten nachweislich energieeffizientere Gebäude attraktivere Finanzierungsangebote.

Energieversorger erhalten vom wMSB mit den Daten die Grundlage für die Energieabrechnung und die Berechnung der CO2-Steuer. Netzbetreibern dienen die Daten als Grundlage für das Smart Grid und der Erhöhung der Netzstabilität.

Wie erfolgt der Wechsel zum digitalen Messstellenbetrieb?

Am Beispiel von metr als wettbewerblichen Messstellenbetreiber erfolgt der Wechsel zu einem digitalen Messstellenbetrieb in drei Schritten:

  1. Nachdem sich der Gebäudeeigentümer für metr als wMSB entschieden hat, erhält das Unternehmen von metr ein transparentes Angebot mit Festpreisen. Nach der Beauftragung übernimmt metr die kompletten Wechselprozesse im Messwesen (WiM) sowie das Projektmanagement.
  2. metr beschafft die nötige Technik, wie digitale Strom-, Gas- und Wärmezähler sowie das zertifizierte Smart Meter Gateway. Erfahrene Servicekräfte nehmen die neue Messstelle in Betrieb und kümmern sich um die Installation und Wartung.
  3. Zusätzlich können alle weiteren Verbrauchszähler im Portfolio an das System von metr angeschlossen werden, was die Identifizierung von Energieeinsparpotenzialen ermöglicht.

Ab der Inbetriebnahme erhält der Gebäudeeigentümer automatisch, zuverlässig, zukunfts- und rechtssicher die ausgelesenen Messwerte an einem zentralen Ort: dem metr-Dashboard. Von dort aus können sie entweder exportiert und weiterverarbeitet oder über eine Schnittstelle direkt in ein ESG-Reporting-Tool eingespielt werden. Zusätzlich profitieren die Verantwortlichen für das Gebäudemanagement von Synergieeffekten durch Kombinationsmöglichkeiten mit anderen IoT-Lösungen.

Symbolbild das metr-Dashboard für den digitalen Messstellenbetrieb

Das metr-Dashboard für den digitalen Messstellenbetrieb

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  • Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)

    Bei der CSRD handelt es sich um die „Richtlinie für die Berichterstattung über nachhaltige Geschäftspraktiken von Unternehmen“. Diese EU-Richtlinie zielt darauf ab, Unternehmen dazu zu verpflichten, über ihre ökologischen, sozialen und governance-bezogenen, also auf die Unternehmensführung bezogenen Leistungen zu berichten. Dieser Bericht soll transparente Informationen liefern und die Vergleichbarkeit zwischen Unternehmen sowie die insgesamt nachhaltige Entwicklung fördern. Die CSRD lenkt die Aufmerksamkeit auf nachhaltige Geschäftspraktiken und stärkt das Verantwortungsbewusstsein von Unternehmen im Umgang mit ökologischen und sozialen Herausforderungen. Sie hat außerdem Einfluss auf das ESG-Reporting, über das sie mehr in diesen beiden Beiträgen erfahren: Die Rolle von Daten beim ESG-Reporting in der Immobilienwirtschaft und ESG-Regularien in der Immobilienwirtschaft.
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Die mangelnde Digitalisierung und Datentransparenz erschweren es der Immobilienwirtschaft, diesen Herausforderungen zu begegnen. Ein digitaler Messstellenbetrieb (MSB) liefert der Branche jedoch ein wertvolles Instrument, um den gesetzlichen Anforderungen nachzukommen.

Reduzierung der Komplexität durch digitalen Messstellenbetrieb

Derzeit herrscht eine hohe Komplexität am Energieversorgungsmarkt. Neben dem Energieversorger gibt es einen Netzbetreiber für jede Sparte, also Strom, Gas, Wärme und Wasser. Oft sind die Netzbetreiber auch die grundzuständigen Messstellenbetreiber (gMSB). Hinzu kommt, dass zahlreiche Zähler nicht fernauslesbar sind. Oft werden sie nur einmal pro Jahr manuell abgelesen, was die Ablesung äußerst aufwändig und damit kostenintensiv, fehleranfällig und ein dauerhaftes Monitoring unmöglich macht.

Symbolbild Komplexität am Markt ohne digitalen Messstellenbetrieb

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Komplexität am Markt ohne digitalen Messstellenbetrieb

Um die Komplexität zu reduzieren und Gebäudeeigentümern die Daten zuverlässig und mindestens täglich über eine Schnittstelle bereitzustellen, kann ein wettbewerblicher Messstellenbetreiber (wMSB) an die Stelle des grundzuständigen Messstellenbetreibers treten und den Messstellenbetrieb für alle Sparten digitalisieren. Der Eigentümer des Gebäudes kann den wMSB frei wählen und von weiteren Dienstleistungen, die diese oft anbieten, zusätzlich profitieren.

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Wofür können die Daten des digitalen Messstellenbetriebs eingesetzt werden?

Der wMSB stellt die Daten nicht nur den Gebäudeeigentümern, sondern auch den Energieversorgern und den Netzbetreibern bereit. So können sie von allen Empfängern entsprechend für deren Zielerfüllung genutzt werden.

Ein digitaler Messstellenbetrieb liefert der Immobilienbranche das Daten-Fundament für ihr ESG-Reporting, eine zuverlässige Grundlage zur Verbrauchsoptimierung und sorgt so letztendlich für eine Wertsteigerung der Immobilie. Die Verbrauchsoptimierung führt auf der einen Seite zu einer höheren Energieeffizienz des Gebäudes und damit zu geringeren CO2-Steuern, außerdem erhalten nachweislich energieeffizientere Gebäude attraktivere Finanzierungsangebote.

Energieversorger erhalten vom wMSB mit den Daten die Grundlage für die Energieabrechnung und die Berechnung der CO2-Steuer. Netzbetreibern dienen die Daten als Grundlage für das Smart Grid und der Erhöhung der Netzstabilität.

Wie erfolgt der Wechsel zum digitalen Messstellenbetrieb?

Am Beispiel von metr als wettbewerblichen Messstellenbetreiber erfolgt der Wechsel zu einem digitalen Messstellenbetrieb in drei Schritten:

  1. Nachdem sich der Gebäudeeigentümer für metr als wMSB entschieden hat, erhält das Unternehmen von metr ein transparentes Angebot mit Festpreisen. Nach der Beauftragung übernimmt metr die kompletten Wechselprozesse im Messwesen (WiM) sowie das Projektmanagement.
  2. metr beschafft die nötige Technik, wie digitale Strom-, Gas- und Wärmezähler sowie das zertifizierte Smart Meter Gateway. Erfahrene Servicekräfte nehmen die neue Messstelle in Betrieb und kümmern sich um die Installation und Wartung.
  3. Zusätzlich können alle weiteren Verbrauchszähler im Portfolio an das System von metr angeschlossen werden, was die Identifizierung von Energieeinsparpotenzialen ermöglicht.

Ab der Inbetriebnahme erhält der Gebäudeeigentümer automatisch, zuverlässig, zukunfts- und rechtssicher die ausgelesenen Messwerte an einem zentralen Ort: dem metr-Dashboard. Von dort aus können sie entweder exportiert und weiterverarbeitet oder über eine Schnittstelle direkt in ein ESG-Reporting-Tool eingespielt werden. Zusätzlich profitieren die Verantwortlichen für das Gebäudemanagement von Synergieeffekten durch Kombinationsmöglichkeiten mit anderen IoT-Lösungen.

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